Gertrud Fussenegger

österreichische Schriftstellerin; Romane, Novellen, Kinderbücher, Hörspiele, Essays, Lyrik, Dramen; Werke u. a.: "Die Brüder von Lasawa", "Das Haus der dunklen Krüge" (Romane); "Herrscherinnen", "Shakespeares Töchter" (Novellen); "Ein Spiegelbild mit Feuersäule" (Autobiogr.), "Zeit des Raben, Zeit der Taube"

* 8. Mai 1912 Pilsen

† 19. März 2009 Linz

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 28/2009

vom 7. Juli 2009 (rw), ergänzt um Meldungen bis KW 31/2010

Herkunft

Gertrud Anna Fussenegger wurde 1912 als Tochter des aus Vorarlberg stammenden k. u. k. Hauptmanns Emil Fussenegger in Pilsen (Böhmen) geboren. Sie wuchs im galizischen Neu-Sandez, in Dornbirn (Vorarlberg) und in Telfs (Tirol) in einem Milieu auf, das neben tradierten Wertvorstellungen auch demokratiefeindliche Tendenzen pflegte. Nach dem Tod der Mutter lebte sie bei ihren Großeltern in Pilsen.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1930 am deutschen Realgymnasium in Pilsen studierte F. in Innsbruck und München Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie. Bereits im Mai 1933 trat sie (als "zahlende Karteileiche", so F.) der österreichischen NSDAP bei. 1934 promovierte sie zum Dr. phil. mit einer Arbeit über "Gemeinschaft und Gemeinschaftsbildung im Rosenroman von Jean Clopinel von Meun". Im Nov. 1934 wurde F. zu ...